Information über die Verkehrsschau in Oberroth

Die Liste Oberroth informiert alle Bürger über die am 06.10.2020 von der Gemeindeverwaltung und der Polizei durchgeführte Verkehrsschau.

Am 27.06.2020 wurde von der Liste Oberroth eine Ortsbesichtigung zur Verkehrssicherheit veranstaltet. Die dabei gesammelten Anregungen der teilnehmenden Bürger und Bürgerinnen wurden anschließend der Gemeinde-verwaltung  Schwabhausen zur Verfügung gestellt. Bei der am 06.10.2020 durchgeführten Verkehrsschau der Gemeindeverwaltung zusammen mit der Polizei ergaben sich auf die Vorschläge der Oberrother Teilnehmer folgende Antworten:

  1. Pfarrer-Schroll-Straße

Anfrage: Im Bereich der Friedhofsmauer und des ehemaligen Schweinestalls der Familie Märkl befindet sich vor allem im Winter ein stockdunkler Abschnitt, in dem Fußgänger (vor allem nach dem abendlichen Kirchgang) sehr schwer zu erkennen sind.

Es wird nachgefragt, ob hier, evtl. an der Kirchenmauer eine Beleuchtung angebracht werden könnte.

Antwort der Gemeindeverwaltung:

Ihre Anfrage wurde Hausintern weitergegeben; diesbezüglich besteht bereits mit dem Bayernwerk Kontakt. Der Sachverhalt hat nichts mit der Verkehrsschau zu tun, wurde aber in deren Rahmen von der Polizei befürwortet.

2.   Sattlergasse

Anfrage: Um von der Sattlergasse auf den Gehweg der Friedberger Straße zu gelangen, muss man die Friedberger Straße schräg kreuzen, ob mit Rad oder zu Fuß, wodurch sich der Weg auf der Straße relativ lang hinzieht

Vorschlag: um den direkten Weg von der Sattlergasse zum Gehweg zu erreichen, sollte direkt gegenüber der Einmündung der Sattlergasse in die Friedbergerstr. ein ca. 2 Meter breiter Zugang durch den schmalen Grünstreifen auf den Gehweg geschaffen werden.

Antwort der Polizei:

Laut der PI Dachau sind keine Maßnahmen am Gehweg der Friedberger Straße erforderlich.

3.   Kreuthstraße

Anfrage: Das 30-er Schild sollte von links der Straße auf die rechte Seite gesetzt werden, da es auf der linken Seite sehr schlecht sichtbar ist. Alternativ könnte man auf den Straßenbelag die Zahl „30“ anbringen.

Es wird zudem angeregt einen Spiegel bei der Einmündung des Blütenangers in die Kreuthstraße anzubringen. Dieser Sachverhalt sollte jedoch von der Polizei geprüft werden.

Antwort der Polizei:

Laut PI Dachau sind keine Veränderungen erforderlich, das Schild (Zone 30) ist ausreichend erkennbar.
Verkehrsspiegel (Sicherungsmittel) können nur bei sehr schwer einsehbaren Knotenpunkten als Verkehrssicherungsmaßnahme angeordnet werden. Sie geben eine trügerische Sicherheit, der Blickwinkel ist jedoch aus jedem Fahrzeug anders. Werden Sie beschädigt oder verdreht, haftet die Straßenbau- und/oder Verkehrsbehörde. Eine zwingende Notwendigkeit i.S.d. StVO ist nicht gegeben, weshalb die Anordnung eines Verkehrsspiegels rechtswidrig wäre.


4.   Aichacher Straße (Ortseingang)

Anfrage: Um die Einfahrtsgeschwindigkeit bei der Überquerungshilfe zu drosseln, wird empfohlen eine Geschwindigkeitsanzeige zu installieren (mobil oder fest). Eventuell könnte man das Ortseinfahrtsschild ein wenig weiter nach außen verlegen.

Antwort der Polizei:
Ortstafeln sind dort anzuordnen, wo die geschlossene Bebauung beginnt, eine Versetzung nach außerorts wäre deshalb rechtswidrig (zuständig wäre zudem das LRA, ST 2047). Auf telefonische Rückfrage wurde dies nochmals vom LRA bestätigt.

Anmerkung der Liste Oberroth: An dieser Stelle solllt. Gemeindeverwaltung eine permanente Geschwindigkeitsanzeige installiert werden.

5.   Aichacher Straße (Bushaltestellen

Anfrage: Hier befindet sich auf der einen Seite ein Bushäuschen und auf der anderen Seite eine Haltestelle. Diese Haltestelle in Fahrtrichtung Schwabhausen ist als Bushaltestelle nicht zu erkennen. Wenn der Bus hier hält, fahren einige Autofahrer verbotswidrig links an der Überquerungshilfe vorbei und gefährden in höchstem Maße die Kinder, die in dem Bushäuschen auf den Bus warten und anschließend, wenn der Bus eintrifft, die Straße queren. Manche Kinder befinden sich bereits auf der richtigen Seite und halten sich in der Sattlergasse auf.( je nach Witterung).

Es wird vorgeschlagen:

  • Mittels Blinklicht auf diese Haltestelle aufmerksam zu machen ( kein Dauerblinklicht) .
  • Um das verbotswidrige links an der Überquerungshilfe vorbeifahren zu unterbinden, die durchgezogene Linie vor der Überquerungshilfe verlängern und zusätzlich flexible Kunststoffpoller verankern.
  • Für eine begrenzte Zeit eine Testdruckampel zu installieren, um den Bedarf einer Ampel gezielt zu ermitteln.

Antwort der Polizei:

Laut PI Dachau sind keine Maßnahmen erforderlich.

Anmerkung der Liste Oberroth:. Das Bushalteschild wurde inzwischen so gedreht, dass es für die Autofahrer erkennbar ist.

  • Aichacher Str./Kriegerdenkmal/Friedberger Str./Am Anger

Anfrage: Der Übergang vom Kriegerdenkmal über die Aichacher Str. ist lebensgefährlich, da fast keine Sicht nach links möglich ist.

Der Übergang von der Friedberger Str. zum Kriegerdenkmal ist ebenso kritisch, da auch hier wenig Sicht auf den Verkehr von links besteht.                                    Das gleiche Problem haben die ausfahrenden Fahrzeuge aus dem Anger.

Es wird vorgeschlagen:

  • Einen Spiegel zu installieren, um den nahenden Verkehr auf der Friedberger Str. besser erkennen zu können. Dies sollte durch die Polizei beurteilt werden.
  • Um die gesamte Situation rund um die Aichacher Str./Kriegerdenkmal/            Friedberger Str./ Am Anger mit einer Aktion zu entschärfen, müsste der Gehweg der Friedberger Str., der momentan an der Einfahrt zum Anger endet, nach der Einfahrt zum Anger weitergeführt werden . Am Ende des neu zu schaffenden Gehweges könnte dann eine neue Überquerungshilfe entstehen.

Vorteil der Lösung b) wäre, dass bei dieser Maßnahme nur eine Staatsstraße zu überqueren wäre und genügend Einsicht in die Aichacher Str. nach links bei der neuen Überquerungshilfe bestünde.

Antwort der Polizei:

Verkehrsspiegel werden für Fußgänger nicht angebracht (s.o.), bauliche Veränderungen sind nach Rücksprache mit dem LRA und Staatlichen Bauamt nicht möglich, die vorgeschlagene Verlängerung des Gehweges wurde von der Polizei ebenfalls scharf kritisiert, weil mit einem Übergang am Ortseingang eine neue Gefahrenquelle geschaffen werden würde.

  •  Friedberger Str./Weiherweg

Anfrage: Hier befindet sich eine Bushaltestelle für Kinder, die jedoch überhaupt nicht als solche ausgewiesen ist und auch von Autofahrern nicht als Schulbushaltestelle erkannt werden kann. Zudem weichen wegen der Enge der Straße Autofahrer bei entgegen kommenden Verkehr auf den Gehweg aus, was den Schulweg der Kinder erheblich gefährdet.

Es wird vorgeschlagen:

  • Hinweisschilder auf die Schulbushaltestelle zu installieren
  • Eine zeitliche Geschwindigkeitsbeschränkung für den entsprechenden Streckenabschnitt zu verordnen.
  • Das Bushäuschen zu drehen, so dass die offene Seite des Bushäuschens zum Weiherweg hin zeigt.

Zu Buchstabe b) hier wird auf den Antrag vom 07.11.2019 durch Herrn Florian Scherf bzgl. einer streckenbezogenen Temporeduzierung in Höhe des Montessori-Kinderhauses Arnbach verwiesen.

Antwort der Polizei:

Es wird ein Haltestellenschild mit dem Zusatz “Schulbus” angebracht, welches vom LRA angeordnet werden muss. Dies haben wir bereits beim Landratsamt beantragt.
Die Drehung des Wartehäuschens macht laut Polizei keinen Sinn.
Eine zwingende Notwendigkeit im Sinne der Straßenverkehrsordnung (StVO) ist nicht gegeben, weshalb die Errichtung einer Geschwindigkeitsbeschränkung rechtswidrig wäre (in Arnbach wird es diese ebenfalls nicht geben). Weitere Maßnahmen sind laut PI Dachau nicht möglich.

  • Am Mitterberg

Anmerkung der Liste Oberroth: Das Anbringen eines 30er Schildes wurde seitens der Gemeindeverwaltung zugesagt.

Vorstand der Liste Oberroth

Gerhard Geserer

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